Durch den richtigen Einsatz von Bad-Beleuchtung von Licht wird Ihr Bad zur Wellness-Oase.
Die Badezimmerbeleuchtung wird oft unterschätzt und als Teil der Möblierung mitgekauft. Man sollte aber nicht nur nach Kosten oder dem Showcharakter die Beleuchtung wählen, sondern nach dessen Lichtwirkung.
Achten Sie bei einer Badbeleuchtung unbedingt auf eine ausgezeichnete Farbwiedergabe der Leuchten - im Minimum mit einem Farbwiedergabefaktor von CRI 80 oder besser CRI 90. Die Damen werden dankbar sein, wenn das Make-up farblich dem entspricht, was man im Bad aufträgt.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist der IP-Faktor. Im Bad ist durch die erhöhte Feuchtigkeit eine Beleuchtung notwendig, die mindestens den Faktor IP54 hat, um die Elektronik vor Feuchtigkeit zu schützen. An der Lebensdauer Ihrer Beleuchtung werden Sie es merken.
Feuchtigkeit und Strom treffen im Bad aufeinander. Deshalb gibt es hier Sicherheits-Vorschriften, die auch eingehalten werden sollen. Für die bestimmten Bereiche gibt es Leuchten mit höherer Schutzart, d.h. ab IP 44 aufwärts.
Bitte beachten Sie bei der Installation der Leuchten die Schutzbereiche, in denen Sie die Leuchten installieren dürfen.
Innerhalb des Schutzbereiches 1 dürfen nur Leuchten mit Schutzkleinspannung AC25V und DC60V betrieben werden. Der Schutzbereich 1 befindet sich innerhalb bzw. über der Wanne und Dusche.
Hier ist der Schutz gegen Strahlwasser vorgeschrieben: mindestens IP65
Der Schutzbereich 2 grenzt mit einer Tiefe von 60cm an den Schutzbereich 1 an. In diesem dürfen Leuchten mit einer Schutzart ab IP54 eingesetzt werden. Kommen Massagedüsen zum Einsatz erhöht sich die Schutzart auf IP65.
Im restlichen Bad-Bereich empfehlen wir IP 44. Doch zulässig wäre auch IP20.
Die Badbeleuchtung ist ein vielfach unterschätztes Kapitel in der Lichtplanung. Zum einen hat man hier eine Allgemeinbeleuchtung und auf der anderen Seite eine zonale Beleuchtung am Spiegelschrank.
Beginnen wir mit der Allgemeinbeleuchtung. Hier ist es wichtig, dass diese circa 300 Lux erreichen kann.
Empfehlenswert ist aber auch die Möglichkeit das Licht zu dimmen, wenn Sie gemütlich in der Badewanne liegen wollen oder um beim Besuch des Bades in der Nacht nicht zu sehr "wach" werden wollen.
Der Einbau ist wie oberhalb beschrieben an feste gesetzliche Normen gekoppelt DIN 0100 Teil 701. Die richtige Beleuchtung für die jeweilige Zone wird hier festgelegt. D.h., Einbaudownlights mit hohem IP. Die Schutzart sollte Minimum IP54 haben.
Die Allgemeinbeleuchtung kann auch mit Anbaudownlights realisiert werden, wenn keine Möglichkeit besteht, eine Zwischendecke einzuziehen. Eine weitere Möglichkeit das Bad zu beleuchten sind Deckenleuchten. Diese sollten jedoch nicht aus empfindlichen Materialien bestehen, da durch Temperaturschwankungen und Luftfeuchtigkeit eine vorzeitige Alterung zu erwarten ist.
Eine weitere Anwendung im Bad ist der Spiegelschrank. Häufig auch nur ein Spiegel. Sie sollten darauf achten, dass die Leuchten ein diffuses weiches Licht abgeben, um geringe Schatten der Gesichtspartien zu produzieren. Die Leuchten sollten optimal rechts und links vom Spiegelschrank angebracht werden. Dies schafft ein sehr gutes Modelling Ihres Gesichtes.
Entscheidend für die Qualität der Badleuchten ist deren Farbwiedergabe. Um natürliche Farben zu erzeugen, sollte Sie ein CRI von Minimum 80, wenn möglich CRI90 haben. Als Lichtfarbe empfehlen wir 2700 oder 3000K für eine angenehme Atmosphäre.